Hombre
Beim Voltigiertraining und auch beim Reiten weiß ich meine Energie gut einzuteilen und mache keinen Schritt mehr als nötig. Danach habe ich mir dennoch ein Sandbad verdient, das ich genüsslich, begleitet von ehrlich gemeinten Seufzern, nehme. Als Star der Rathsberg I-Gruppe genieße ich das Privileg auf Turnieren aus der Hand gefüttert zu werden. Manche bezeichnen dies als Star-Allüren, diese Auffassung teile ich allerdings nicht. Alles in allem macht mir mein Job hier echt Spaß und ich kann Euch allen nur empfehlen: Werdet Voltigierpferd und alle haben Euch lieb!!
Jetzt genieße ich himmlische saftige Weiden!
Rianas
Ich bin Rianas, ein ungarischer Fuchswallach, gehöre seit etwa 1998 zum Voltigierverein und bin das einzige Einzelvoltigierpferd. Das hat den Vorteil, dass ich zwar weniger tragen muss und meine Arbeit deshalb nicht ganz so anstrengend ist, wie die meiner Kollegen, andererseits beneide ich sie aber auch manchmal, da sie immer viel mehr Kinder um sich herum haben, die sich um sie kümmern.
Zwischen Turnieren und Trainingsstunden lasse ich mich nämlich gerne von den Voltigierern verwöhnen, denn ich bin richtig verschmust und schaffe es auch immer wieder mir einige Streicheleinheiten zu erbetteln.
Auch wenn Turniere für mich anfangs noch ziemlich aufregend waren, bin ich ein super Turnierpferd geworden, auf das man sich richtig verlassen kann.
Jetzt galoppiere ich auf einer anderen Weide!
Profi
Dafür kenne ich neben Rathsberg und Heroldsbach auch Uttenreuth, Dinkelsbühl, Coburg, Gerolfingen und noch viele andere Städte, denn obwohl ich der Kleinste bin, war ich in meinen vielen Jahren als Voltipferd schon auf zahlreichenTurnieren und bin daher viel herumgekommen!
Auch sonst stehe ich meinen großen Kollegen in nichts nach! Ich lasse mich schön reiten und kann schön galoppieren, renne beim Longieren manchmal los und bocke ein bisschen, wenn mich was erschreckt oder ich mal nicht so große Lust habe, und fresse mindestens genauso viel wie die großen! Manche sagen zwar, das würde man mir auch ansehen, aber was soll’s – man nimmt halt, was man kriegt! Und schließlich muss ich ja auch so viele Kinder tragen, da braucht man schon ein bisschen was auf den Rippen!
Jetzt galoppiere ich auf einer anderen Weide!